Die 28 Mitgliedstaaten der EU haben sich Ende Oktober auf neue Klima- und Energieziele in den wesentlichen Fragen geeinigt. Die Reduzierung der Treibhausgase hat demnach Vorrang vor dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung. Zwar gelten Unterschiede bei der Umsetzung für einkommensschwächere Länder, dennoch muss es das Ziel der Gemeinschaft sein, dass alle Staaten gleichermaßen Ihren Beitrag zu den Klima- und Energiezielen leisten. Blickt man dann in weiterer Folge über Europa hinaus, muss vermieden werden, dass energieintensive Industriezweige in Richtung China, USA oder anderen attraktiven Regionen abwandern. Der Standort Europa muss daher auch für diese Branchen rentabel bleiben. Immer neue Belastungen erfordern deshalb andere Maßnahmen um die Attraktivität des Standortes Europa zu erhalten. Nur ein solches Beispiel wird andere Regionen der Erde dazu animieren, bei Energie- und Umweltschutz höhere Standards zu setzen.